Frühere Artikel von unserer Internetseite



veröffentlicht: September 2023

Tag des offenen Denkmals im Thermometermuseum

 

Foto: Pressestelle der Gemeindeverwaltung Geratal

 

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals lud unser Museum in Zusammenarbeit mit der Geratherm Medical AG zu einer kleinen Vernissage unter dem Titel

„Die Erfolgsgeschichte einer Firma aus dem Geratal, die nachhaltige Fieberthermometer ohne Quecksilber in die ganze Welt liefert“ ein.

 

 Der Gemeinde Geratal und dem Förderverein des Deutschen Thermometermuseum war es schon lange ein Anliegen, die Firma Geratherm würdiger im Museum zu präsentieren. Immerhin waren viele Bürger des Geratals über Jahrzehnte in der Thermometerindustrie tätig.

In enger Kooperation mit der Geratherm Medical AG wurde diese neue Präsentation erarbeitet.

 

Die Auszeichnung als Hidden Champion am 31. Mai 2023 ist nochmals eine Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen der Firma Geratherm, die 1992 einen Ersatzstoff für Quecksilber entwickelte und somit auch weiterhin unbegrenzt einsetzbare und recyclebare  Fieberthermometer aus Glas in die ganze Welt liefern kann.

Nicht unerwähnt soll auch der Bau eines neuen Glaswerkes, der für den Fortbestand der Thermometerindustrie von großer Bedeutung ist, sein.

Herr Gerlach von der Firma Geratherm und Jens Hertwig vom Förderverein enthüllten die neue Präsentation im Beisein von Herrn Bühl CDU, Bürgermeister Herrn Straube, Ortsteilbürgermeister Herrn Frankenberg,  Vereinsmitgliedern und Gästen.

Erfreulich war, dass Herr Höhn, Geschäftsführer der Höhn Neigungstechnik GmbH (Vereinsmitglied) extra aus Baden-Württemberg angereiste.

Mit dieser gelungenen Präsentation verbinden wir nicht uneigennützig den Wunsch, dass mit der Firma Geratherm eine ebenso enge und konstruktive Zusammenarbeit wie zum Beispiel mit der Firma electrotherm, insbesondere der Geschäftsführerin Frau Rosenbrück und Frau Silke Augustin von der TU Ilmenau entsteht.

Der Tag des offenen Denkmals war auch über die Vernissage hinaus ein Erfolg. Viele Besucher folgten aufmerksam den Vorführungen von Helga Schneider und Dieter Schneider aus Geschwenda, der als Neuzugang unseres Teams im Museum das Handwerk des Thermometerblasens vorgeführt hat.

Überraschend viele Besucher, erfreulicherweise auch aus Geraberg, führte die Neugier auf das Thermometermuseum zu uns.

 

Abschließend bedanken wir uns ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.

 

 

Deutsches Thermometermuseum Geraberg 

 


veröffentlicht: Mai 2022

20 Jahre Deutsches Thermometermuseum Geraberg

 

Am 14. Mai 2022 konnten wir unser Jubiläum endlich gebührend feiern. Viele der geladenen Gäste waren unserer Einladung gefolgt...


veröffentlicht: März 2022

Wo liegt eigentlich Geraberg?

Dies war die häufigste Frage zur Präsentation des Deutschen Thermometermuseums auf einer Ausstellung anlässlich der D-A-CH Meteorologie Tagung in Leipzig vom 21. bis 25. März 2022 im Augusteum der Universität Leipzig.

Dort hielten die meteorologischen Gesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dieses Mal mit mehr als 300 Teilnehmern und noch weiteren rund 100 über das Internet zugeschalteten Interessenten einen ihrer Fachkongresse ab, zu welchen sie sich alle drei Jahre treffen. Damit ist dies eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Zusammenkünfte zur Physik der Atmosphäre, zum Wetter und zum Klima im deutschsprachigen Raum mit einer inzwischen 150jährigen Tradition, welche ihren Anfang bereits im August 1872 und das seinerzeit ebenfalls in Leipzig nahm.

Der Gemeinschaftsstand des Fördervereins Deutsches Thermometermuseum Geraberg e.V. mit dem befreundeten Wettermuseum e.V. aus Lindenberg im diesjährigen Rahmenprogramm fand regen Zuspruch.

Erstaunen setzte bei den Besuchern immer dann ein, als in Beantwortung der obigen Frage klar wurde, dass aus der Branche wohl jede und jeder entweder in der Ausbildung, im Praktikum oder bei Ausübung des Berufs irgendwann einmal schon ein Flüssigkeitsglasthermometer aus Geraberg in den Händen gehalten haben muss.

Nicht wenige ließen erkennen, dass nunmehr ein neues Ausflugs- oder Urlaubsziel in deren Planungen aufgenommen wurde.

 

André Zorn

Förderverein Deutsches Thermometermuseum

Geraberg

 

 

Dipl.-Met. Inge Niedek, 2. Vorsitzende der Deutschen                   Dr. Bernd Stiller, Vorsitzender des Wettermuseums

Meteorologischen Gesellschaft e.V. beim Besuch                          Lindenberg e.V. und André Zorn vom Förderverein

des Gemeinschaftsstandes                                                             Deutsches Thermometermuseum

                                                                                                        Geraberg


veröffentlicht: Februar 2022

20 Jahre Deutsches Thermometermuseum


Es war einmal eine Tafel mit vielen schönen alten Zimmerthermometern, die in einem Abstellraum der Bibliothek von Geraberg verstaubten. Doch das sollte sich schnell ändern! Aus der Idee, in einer kleinen Ausstellung die Geschichte der Thermometerindustrie in Geraberg zu zeigen wurde das in Europa einzigartige Thermometermuseum.

 

Die Gemeinde Geraberg als Träger des Deutschen Thermometermuseums unterstützte den Aufbau des Museums von Beginn an.

 

Über ein Projekt „Traditionswerkstätten“ der Frauengruppe Geratal wurden die ersten Exponate und Dokumente gesammelt. Es entstand die Idee, diese der Öffentlichkeit zugängig zu machen. In der Gemeindeverwaltung fand man schnell einen Ansprechpartner und Befürworter des zukünftigen Museums. Es wurde nach einem geeigneten Standort gesucht. An das alte Gebäude unterhalb der Kirche erinnern sich die älteren Einwohner von Geraberg sicher noch.


Ab 2000 begann entsprechend den Vorschriften des Denkmalschutzes die Sanierung des Gebäudes. Für die zahlreichen sehr alten und kostbaren Exponate bietet das spezielle Ambiente einen idealen Ausstellungsort.

 

Schnell wurden Ausstellungs- und Arbeitsräume sowie Depoträume zu eng. Demzufolge musste über eine Erweiterung nachgedacht werden. Es waren auch nur eine Herren- und eine 

Damentoilette zur Verfügung, die Hofanlage ist zu diesem Zeitpunkt auch kein Aushängeschild für das Museum.

 

Der Bürgermeister und die Gemeinderäte von Geraberg stimmten deshalb der Planung für eine

komplette Nutzung und Umbau zu. Der entsprechende Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung wurde gestellt.

 

Unser Ziel war, den Besuchern ein unvergessliches kulturelles Erlebnis zu bieten.



Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten des Ober- und Dachgeschosses konnte um Herbst 2003 mit der Gestaltung des neuen Museumskomplexes begonnen werden.

 

 

Stand im ersten Teil der Ausstellung die Geschichte der Glasthermometer und ihrer Herstellung im Vordergrund, konzentrierten wir uns nun auf die Funktionsweisen anderer Messverfahren, wie die der Metallthermomeer, Thermoelemente, Widerstandsthermometer und Strahlungsthermometer.

Das Dachgeschoss war die größte Herausforderung. Es entstand ein Raum, der sich für Sonderausstellungen, Versammlungen und andere Veranstaltungen geradezu anbot. Am 04.06.2004 konnte auch dieser Teil der Öffentlichkeit übergeben werden.


Ein Museum lebt von seinen ständig wechselnden Ausstellungen. So ist es auch im Thermometermuseum. Im Jahr 2006 war es möglich, eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Otto von Guericke zu präsentieren. Höhepunkt hierbei war der Magdeburger Halbkugelversuch.

 

Am Gelänge der Geratalhalle in Geraberg wurde der Versuch, die Kugeln mit 8 Pferden auseinanderzuziehen vorgeführt, was natürlich nicht gelang!

Viele Schulklassen aus der Region schauten sich die begleitende Ausstellung im Museum an.

 

 

Eine von Gerhard Stöhr aus Riedlingen gezeigte Sonderausstellung mit einzigartigen Dosenbarometern beeindruckte nicht nur die Fachwelt.

Erst im Jahr 2012 konnte eine weitere große Ausstellung präsentiert werden. Mit dem Titel „Ostfriesische Tradition zu Gast in Thüringen“ wurden die Besucher nicht nur mit sehr seltenen und überaus wertvollen Barometern überrascht.  Bei einer Tasse ostfriesischem Tee geriet so mancher ins Schwärmen.


 

Eine von Gerhard Stöhr aus Riedlingen gezeigte Sonderausstellung mit einzigartigen Dosenbarometern beeindruckte nicht nur die Fachwelt.

Erst im Jahr 2012 konnte eine weitere große Ausstellung präsentiert werden. Mit dem Titel „Ostfriesische Tradition zu Gast in Thüringen“ wurden die Besucher nicht nur mit sehr seltenen und überaus wertvollen Barometern überrascht.  Bei einer Tasse ostfriesischem Tee geriet so mancher ins Schwärmen.

Die Erweiterung

2010 wurde mit der Sanierung der Treppenanlage nicht nur ein gefahrloser Zugang zum Museum und zur Kirche ermöglicht sondern auch ein Stück Ortskern wesentlich verschönert.

 

 

 

2011 entschloss sich die Gemeinde das Museum weiter auszubauen. Mit Fördermitteln der EU und des Landes Thüringen wurde im Frühjahr 2011 begonnen, einen zweigeschossigen Anbau zu errichten. Neben neuen Toilettenanlagen und einem Museumsshop wurde auch mit einem neuen Experimentierraum das Angebot für unsere Besucher wesentlich erweitert.

2015 konnte der Anbau eröffnet werden.

 

 


Zwischen 2015 und 2018 wurde das Museum nochmals grundlegend umgestaltet. 2018 wurde mit der Einweihung der Ausstellung im Dachgeschoss das Museum (vorerst) fertiggestellt.

 

 

Viele Veranstaltungen wie die Ausstellung zur Ilmenauer Glastradition, Modenschauen, Lesungen, verschiedene Vorträge, Kinderuni und zum Museumstag „Von Kindern für Kinder“ sind nur einige Highlights, die im Museum durchgeführt wurden.

 

 


Das Team des Museum und des Fördervereins war nicht nur im Museum aktiv. Verschiedene Wanderausstellungen führten nach Magdeburg, Uppsala, Weißwasser, TU Ilmenau und fanden immer große Resonanz. Auch Veranstaltungen außerhalb des Museums wurden organisiert, so z. B. 2020 der Vortrag über Wetter und Klima im Generationstreff.

 

Pandemie-bedingt konnte das Museum ab 2020 nur teilweise öffnen. Die Zeit, in der keine Besucher empfangen werden konnten wurde genutzt, den umfangreichen Fundus in ein neues Depot umzuziehen. Der gesamte Fundus wurde gesichtet, sortiert und elektronisch erfasst

 

 

So mancher Schatz kam dabei zum Vorschein. Wir können mit Stolz sagen, dass das Museum über einen sehr großen Fundus sehr wertvoller und einzigartiger Exponate und Dokumente verfügt.

 

 

Dieser Fundus konnte 2021 dank einer sehr großzügigen Übereignung der gesamten privaten Sammlung von Herrn Stöhr um diverse Barometer, Hygrometer und Thermometer erweitert werden. Außerdem sind wir sehr stolz, die gesamte Sammlung von Büchern, wertvollen und sehr alten Dokumenten sowie wissenschaftliche Aufzeichnungen von Herrn Stöhr dank der Förderung durch das Land und einer privaten Spende nun zu besitzen.

 

 


Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die ehemalige Gemeinde Geraberg, die Landgemeinde Geratal und das Land Thüringen,  die das Museum ermöglicht haben, unterstützen und finanzieren sowie an den Förderverein des Museums und unsere Sponsoren.

 

Bedanken möchten wir uns auch beim Museumsverband Thüringen für die vielen guten Ratschläge und die Unterstützung!

 

Danke an alle Mitstreiter, die uns unterstützt haben und hoffentlich noch lange unterstützen werden.

 

Team des Deutschen Thermometermuseums


veröffentlicht: Januar 2022

Das Deutsche Thermometermuseum erhielt einen einzigartigen, wissenschaftlichen Bibliothekbestand

Nach dem wir im Sommer schon die komplette Exponaten- Sammlung aus dem Nachlass von Herrn Gerhard Stöhr übernehmen durften, bereichert nun auch seine umfangreiche Bibliothek unser Museum.

Über Jahrzehnte sammelte Gerhard Stöhr Barometer, Thermometer und Hygrometer. Um die Funktionsweisen und historische Entwicklung dieser Instrumente zu erforschen, brauchte er viel Zeit und die entsprechenden Unterlagen. So erwarb er über 400 Bücher, Kataloge und Fachzeitschriften aus der ganzen Welt.

Mit Hilfe des Landes Thüringen und einer Privatspende aus der Schweiz war es uns nun möglich diese Sammlung zu übernehmen.

 

 

Die Kinder von Herrn Stöhr brachten persönlich den Bücherfundus ihres verstorbenen Vaters in unser Museum.

 

(Bild: V.l.n.r Museumsleiterin Carmen Rux, Fabian Söhr, Martina Oster (geb. Stöhr) Bgm. Dominik Straube u. Gerhard Kämpfer)

Der Bürgermeister der Gemeinde Geratal Herr Straube, der Amtsleiter Herr Walther und Herr Kämpfer vom Vorstand des Fördervereins zeigten sich bei der Übergabe sichtlich beeindruckt. Nicht jeden Tag hält man ein Buch aus dem Jahr 1575 in den Händen.

 

Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bedanken, dass wir diese einzigartige Bibliothek übernehmen durften.


Neue Exponate im Thermometermuseum

 

Dank der Großzügigkeit von Herrn Gerhard Stöhr, unserem Museum seine umfangreiche Sammlung zu überlassen, ist das Thermometermuseum um einige Exponate reicher geworden. Auch wenn der Anlass weniger schön war (Herr Stöhr verstarb im Februar 2021) so sind wir doch ein wenig stolz, dass er gerade unserem Museum diese wertvollen und teils sehr alten Stücke anvertraut.

Ihm und seiner Familie versichern wir, dass die Exponate einen würdigen Platz im Museum finden werden.

Postum bedanken wir uns nochmals ganz herzlich.

 

Die Sammlung beinhaltet 277 Barometer, Thermometer und Hygrometer sowie Kataloge und wissenschaftliche Aufzeichnungen.

Letzte Woche haben Frau Rux als unsere Museumsleiterin, Herr Zorn, Mitglied des Fördervereins und zwei Mitarbeiter der Gemeinde die Exponate in Riedlingen / BW übernommen und nach Geraberg gebracht.

Dieses Ereignis wurde zu Anlass genommen, einen kleinen Teil der Sammlung der Presse, dem Bürgermeister Dominik Straube, Ortsteilbürgermeister Herrn Frankenberg und Mitgliedern der Gemeinde zu präsentieren.

 

 

Einzigartige Sammlung

 

von Gerhard Stöhr aus Riedlingen findet neuen Platz in unserem Museum.



veröffentlicht: Februar 2021


veröffentlicht: Februar 2021


Deutsches Thermometermuseum Geraberg

20 Jahre Förderverein

veröffentlicht: Februar 2021

„Wenn man einst den millionsten Besucher im Geraberger Museum für Thermometerindustrie erwartet, wird man sich auch jenes denkwürdigen Abends im Bahnhofhotel erinnern, wo das museale Kapitel der Thermometerfertigung im formellen Akt besiegelt wurde“. TA 15.02.2001

13. Februar 2001, 20 Uhr, Bahnhofshotel Geraberg. Ca. 30 Geraberger, ehemalige Mitarbeiter des Thermometerwerks Geraberg und interessierte Gäste auch aus Wirtschaft und Politik, wohnten der Gründungsveranstaltung des Fördervereins Thermometermuseum Geraberg bei. Heute, nach zwanzig Jahren, zählt der Verein 12 juristische und 29 natürliche Mitglieder.